OASIS Spielersperre & Schufa Auswirkungen

Hannes Darben | von: 07.10.25

Viele fragen sich, ob die OASIS-Spielersperre Auswirkungen auf die SCHUFA hat und damit die Kreditwürdigkeit beeinflusst. Eine Eintragung in der OASIS-Datenbank wirkt sich nicht negativ auf den SCHUFA-Score aus. Die Sperre dient ausschließlich dem Spielerschutz und bleibt unter strengen Datenschutzbestimmungen, sodass weder Banken noch Auskunfteien Zugriff auf diese Daten erhalten.

Trotzdem bleibt das Thema sensibel, da viele die Verbindung zwischen Glücksspiel, Datenschutz und finanzieller Bonität missverstehen. Wer sich mit der OASIS-Spielersperre auseinandersetzt, sollte wissen, welche Rechte und Pflichten bestehen und wie der Ablauf einer Sperre funktioniert.

Dieser Beitrag zeigt, wie das Sperrsystem arbeitet, welche Rolle die SCHUFA tatsächlich spielt und welche Schritte Betroffene unternehmen können, um verantwortungsbewusst mit dem Thema Glücksspiel umzugehen.

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Was ist die OASIS Spielersperre?

Die OASIS Spielersperre ist ein zentrales Sperrsystem, das in Deutschland dem Schutz von Spielerinnen und Spielern dient. Es verhindert, dass gesperrte Personen an legalen Glücksspielen teilnehmen, und unterstützt so die Prävention von Spielsucht und finanziellen Problemen.

Funktionsweise des OASIS-Systems

Das OASIS-System (Online-Abfrage Spielerstatus) wird von der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) betrieben. Es dient dazu, die Teilnahme gesperrter Personen an Glücksspielen zu verhindern. Anbieter von Glücksspielen – online wie offline – müssen vor jeder Spielteilnahme prüfen, ob eine Sperre vorliegt.

Die Datenbank enthält persönliche Angaben wie Name, Geburtsdatum und Anschrift. Bei einer Abfrage vergleicht das System diese Daten mit den gespeicherten Einträgen. Liegt eine Sperre vor, darf keine Teilnahme am Spiel erfolgen.

Das System wird kontinuierlich aktualisiert, um Manipulationen und Umgehungen zu vermeiden. Alle lizenzierten Anbieter in Deutschland sind verpflichtet, OASIS zu nutzen. Die Nutzung ist für die Spieler kostenlos, und die Daten werden nach Ablauf der Sperrfrist gelöscht.

Rechtliche Grundlagen der Spielersperre

Die rechtliche Grundlage für OASIS bildet der Glücksspielstaatsvertrag 2021 (GlüStV 2021). Er verpflichtet alle Glücksspielanbieter, das Sperrsystem zu verwenden und sicherzustellen, dass gesperrte Personen keinen Zugang zu Glücksspielen erhalten.

Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf Basis gesetzlicher Vorgaben zum Datenschutz. Nur autorisierte Stellen dürfen auf die Daten zugreifen, und eine Weitergabe an private Auskunfteien wie die SCHUFA findet nicht statt. Eine OASIS-Sperre wirkt sich daher nicht auf den SCHUFA-Score aus.

Behördlich überwacht wird das System durch die GGL. Verstöße gegen die Nutzungspflicht können zu Bußgeldern oder Lizenzentzug führen. Damit sichert der Gesetzgeber einheitliche Standards im Spielerschutz.

Arten von Spielersperren

Es gibt zwei Hauptarten von Spielersperren: Selbstsperre und Fremdsperre.
Bei einer Selbstsperre beantragt die betroffene Person freiwillig den Ausschluss vom Glücksspiel. Diese Maßnahme dient der Selbstkontrolle und kann zeitlich befristet oder unbefristet erfolgen.

Eine Fremdsperre wird von Dritten beantragt, etwa von Angehörigen, Spielhallenbetreibern oder Beratungsstellen, wenn Anzeichen problematischen Spielverhaltens vorliegen. Vor der Eintragung muss die betroffene Person angehört werden.

Die Sperrfristen variieren. Eine Selbstsperre dauert mindestens drei Monate, während eine Fremdsperre meist unbefristet gilt, jedoch auf Antrag aufgehoben werden kann. Nach Ablauf der Frist kann eine Entsperrung schriftlich beantragt werden.

Zusammenhang zwischen OASIS Spielersperre und SCHUFA

Eine OASIS-Spielersperre betrifft ausschließlich den Glücksspielbereich und hat keine Auswirkungen auf Bonitätsdatenbanken wie die SCHUFA. Die Sperrdatei dient dem Spieler- und Verbraucherschutz, während die SCHUFA wirtschaftliche Zahlungsfähigkeit bewertet. Beide Systeme arbeiten unabhängig voneinander und verfolgen unterschiedliche gesetzliche Zwecke.

Übertragung von Daten zwischen OASIS und SCHUFA

Zwischen der OASIS-Sperrdatei und der SCHUFA findet keine Datenübertragung statt.
OASIS wird von den Glücksspielaufsichtsbehörden betrieben und speichert Informationen über gesperrte Personen, um den Zugang zu lizenzierten Glücksspielangeboten zu verhindern.

Die SCHUFA hingegen sammelt Daten über Kreditverträge, Zahlungshistorien und finanzielle Verpflichtungen.
Da Glücksspielverhalten keine wirtschaftliche Transaktion im Sinne der SCHUFA ist, werden diese Informationen nicht weitergegeben.

Wichtig:

  • OASIS-Daten sind behördlich geschützt.
  • Es besteht keine Schnittstelle zur SCHUFA oder zu anderen Auskunfteien.
  • Nur autorisierte Glücksspielanbieter und Behörden dürfen auf OASIS zugreifen.

Damit bleibt eine Spielersperre vollständig getrennt von der Bonitätsbewertung.

Auswirkungen der Sperre auf die SCHUFA-Bewertung

Eine OASIS-Sperre hat keinen Einfluss auf den SCHUFA-Score.
Der Score basiert auf Faktoren wie Kreditnutzung, Zahlungserfahrungen und bestehenden Verträgen.
Da OASIS keine finanziellen Daten enthält, kann eine Sperre weder den Score senken noch erhöhen.

Selbst eine Selbstsperre oder Fremdsperre wird nicht an Banken oder Finanzdienstleister übermittelt.
Nur wenn ein Spieler offene Schulden bei einem Glücksspielanbieter hat, könnte dies unabhängig von OASIS über andere Kanäle in die SCHUFA gelangen.

Faktor Relevanz für SCHUFA Quelle
OASIS-Spielersperre Keine Glücksspielaufsicht
Kreditrückzahlung Hoch Finanzinstitute
Zahlungsausfälle Hoch Inkassounternehmen

Die Sperre bleibt somit ein reines Glücksspielinstrument ohne Bonitätswirkung.

Schutz der persönlichen Daten

OASIS unterliegt strengen Datenschutzbestimmungen gemäß dem Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) und der DSGVO.
Personenbezogene Daten wie Name, Geburtsdatum und Sperrgrund werden ausschließlich zu Kontrollzwecken gespeichert.

Zugriff erhalten nur lizenzierte Glücksspielanbieter und zuständige Behörden.
Dritte, einschließlich Wirtschaftsauskunfteien, haben keinen Zugang.

Betroffene können Auskunft über gespeicherte Daten verlangen oder eine Sperre beantragen bzw. aufheben lassen.
Diese Verfahren erfolgen über die zuständige Landesbehörde und sind gesetzlich geregelt.

Datensicherheitsschritte:

  • Verschlüsselte Speicherung
  • Zugriffsbeschränkung auf autorisierte Stellen
  • Regelmäßige Datenschutzprüfungen

Damit bleibt der Schutz der persönlichen Daten gewährleistet und getrennt von wirtschaftlichen Auskunftssystemen wie der SCHUFA.

Gründe für eine OASIS Spielersperre

Die OASIS-Spielersperre kann aus unterschiedlichen Ursachen entstehen, die meist mit dem Schutz vor problematischem Spielverhalten zusammenhängen. Sie dient dazu, riskantes Glücksspiel zu verhindern und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben sicherzustellen.

Eigenantrag auf Sperre

Eine Selbstsperre erfolgt, wenn Spieler freiwillig beantragen, sich vom Glücksspiel auszuschließen. Dieser Schritt dient in erster Linie dem Selbstschutz vor Spielsucht oder finanziellen Problemen.

Der Antrag wird schriftlich beim Regierungspräsidium Darmstadt gestellt und muss eigenhändig unterschrieben sein. In der Regel gilt eine Mindestdauer von einem Jahr, bevor ein Aufhebungsantrag möglich ist.

Spieler legen oft Nachweise vor, etwa über bestehende Schulden oder psychologische Beratungen, um die Ernsthaftigkeit des Antrags zu unterstreichen. Die Sperre betrifft alle an OASIS angeschlossenen Anbieter bundesweit.

Diese Maßnahme ermöglicht es Betroffenen, ihr Spielverhalten zu kontrollieren, ohne sich auf einzelne Anbieter verlassen zu müssen.

Fremdantrag durch Dritte

Eine Fremdsperre kann durch Glücksspielanbieter, Vermittler oder nahe Angehörige beantragt werden. Sie greift, wenn Anzeichen für spielsuchtgefährdetes Verhalten bestehen, etwa häufige Einsätze, auffällige Verluste oder wiederholte Kreditaufnahmen.

Das Personal eines Casinos oder Online-Anbieters ist verpflichtet, problematisches Verhalten zu melden. Der Antrag wird anschließend an die zuständige Behörde weitergeleitet, die über die Sperre entscheidet.

In einigen Fällen können auch Familienmitglieder oder gesetzliche Betreuer eine Fremdsperre anregen, wenn sie den Eindruck haben, dass die betroffene Person die Kontrolle über ihr Spielverhalten verliert.

Diese Sperrung soll verhindern, dass gefährdete Spieler weiterhin Zugang zu Glücksspielangeboten erhalten, bis eine stabile finanzielle und psychische Situation wiederhergestellt ist.

Automatische Sperren bei auffälligem Spielverhalten

Neben Eigen- und Fremdanträgen kann eine Sperre auch automatisch ausgelöst werden. Glücksspielanbieter sind verpflichtet, das Spielverhalten ihrer Kunden zu überwachen und bei bestimmten Mustern eine Sperre einzuleiten.

Zu den typischen Auslösern gehören:

Kriterium Beispielhafte Anzeichen
Ungewöhnlich hohe Einsätze Deutlich über dem Durchschnitt liegende Beträge
Häufige Einzahlungen Mehrere Transaktionen in kurzer Zeit
Kreditfinanziertes Spielen Nutzung von Fremdmitteln zum Spielen

Diese automatischen Sperren basieren auf den Vorgaben des Glücksspielstaatsvertrags und sollen frühzeitig riskantes Verhalten erkennen.

Sie greifen sofort und gelten, wie andere Sperren auch, bundesweit für alle OASIS-Teilnehmer.

Ablauf und Verwaltung der Spielersperre

Das OASIS-System regelt, wie Spielersperren beantragt, geprüft und verwaltet werden. Es stellt sicher, dass gesperrte Personen keinen Zugang zu lizenzierten Glücksspielangeboten erhalten und dass die Aufhebung einer Sperre nur unter klar definierten Bedingungen erfolgt.

Antragstellung und Bearbeitungsprozess

Eine Spielersperre kann selbst beantragt oder durch Dritte, etwa Angehörige oder Anbieter, veranlasst werden. Der Antrag erfolgt schriftlich oder elektronisch über die zuständige Glücksspielaufsicht. Dabei müssen persönliche Daten wie Name, Adresse und Geburtsdatum angegeben werden, um die Identität eindeutig zu prüfen.

Nach Eingang des Antrags prüft die Behörde die Angaben und informiert die betroffene Person über das Verfahren. Erst nach Abschluss dieser Prüfung wird der Eintrag in das OASIS-Sperrsystem vorgenommen.

Der Eintrag wird den Glücksspielanbietern bereitgestellt, damit sie beim Login oder bei der Registrierung prüfen können, ob eine Sperre besteht. Erst mit dieser Eintragung gilt die Sperre als wirksam.

Wichtige Dokumente:

  • Ausweiskopie zur Identitätsprüfung
  • Antrag auf Selbst- oder Fremdsperre
  • ggf. Begründung bei Fremdsperre

Dauer und Aufhebung der Sperre

Die Mindestdauer einer Spielersperre beträgt in der Regel ein Jahr. Während dieser Zeit kann kein Antrag auf Aufhebung gestellt werden. Nach Ablauf der Frist darf die betroffene Person die Aufhebung schriftlich beantragen.

Die Behörde prüft den Antrag und bewertet, ob die Voraussetzungen für eine Aufhebung vorliegen. Dazu kann sie Nachweise über geändertes Spielverhalten oder Beratungsgespräche verlangen.

Wird der Antrag genehmigt, entfernt die Behörde den Eintrag aus dem OASIS-System. Erst danach dürfen Glücksspielanbieter wieder Zugang gewähren.

Art der Sperre Mindestdauer Aufhebungsmöglichkeit
Selbstsperre 1 Jahr Nach Ablauf auf Antrag
Fremdsperre 1 Jahr Nach Ablauf auf Antrag
Unbefristet Keine feste Frist Nur auf Antrag nach Prüfung

Möglichkeiten zur Überprüfung des Sperrstatus

Spieler können ihren aktuellen Sperrstatus direkt bei der zuständigen Behörde oder über das OASIS-System erfragen. Eine Online-Abfrage durch Dritte ist nicht möglich, da personenbezogene Daten geschützt sind.

Glücksspielanbieter dürfen ausschließlich prüfen, ob eine Sperre aktiv ist, nicht aber, welche Gründe zur Sperre geführt haben. Dafür müssen sie vollständige Identifikationsdaten der Person vorlegen.

Die Auskunft enthält in der Regel folgende Punkte:

  • Besteht eine aktive Sperre?
  • Beginn und ggf. Ende der Sperrfrist
  • Zuständige Behörde für Anträge und Auskünfte

Diese Transparenz ermöglicht es Betroffenen, ihren Status zu kennen und rechtzeitig Schritte zur Aufhebung einzuleiten.

Auswirkungen auf den Alltag und die Kreditwürdigkeit

Die OASIS-Spielersperre betrifft in erster Linie den Zugang zu Glücksspielangeboten, kann aber indirekt auch alltägliche Abläufe berühren. Für Betroffene stellt sich häufig die Frage, ob und in welchem Umfang sich die Sperre auf finanzielle Angelegenheiten oder die Kreditwürdigkeit auswirkt.

Beeinträchtigung bei Finanzdienstleistungen

Eine Eintragung in der OASIS-Datenbank wird nicht an die SCHUFA übermittelt. Finanzinstitute erhalten daher keine Information über eine bestehende Spielersperre.
Das bedeutet, dass Bankkonten, Kreditkarten oder Dispositionsrahmen grundsätzlich unberührt bleiben.

In der Praxis kann es dennoch zu indirekten Einschränkungen kommen. Wer beispielsweise aufgrund problematischen Spielverhaltens finanzielle Schwierigkeiten hatte, kann interne Risikoprüfungen bei Banken auslösen. Diese beruhen aber auf Kontobewegungen oder Zahlungsausfällen, nicht auf der OASIS-Sperre selbst.

Aspekt Einfluss durch OASIS-Sperre Erklärung
SCHUFA-Eintrag Nein Keine Datenübermittlung
Bankprodukte Unverändert Nutzung bleibt möglich
Interne Prüfungen Möglich Nur bei auffälligem Zahlungsverhalten

Mögliche Konsequenzen für Kreditaufnahmen

Bei der Kreditvergabe prüfen Banken in der Regel Einkommen, bestehende Verpflichtungen und SCHUFA-Daten. Da die OASIS-Sperre nicht in der SCHUFA erscheint, beeinflusst sie die Kreditentscheidung nicht direkt.

Allerdings kann ein Zusammenhang bestehen, wenn die Sperre auf finanzielle Belastungen durch Glücksspiel zurückgeht. In solchen Fällen kann die individuelle Bonität bereits durch Zahlungsverzüge oder Überschuldung beeinträchtigt sein.
Die Sperre selbst fungiert eher als Schutzmaßnahme, nicht als negatives Bonitätsmerkmal.

Ein Kredit wird daher nur dann erschwert, wenn reale Zahlungsausfälle vorliegen. Die OASIS-Sperre allein hat keine rechtliche oder technische Verbindung zur Kreditbewertung.

Unterschiede zu anderen Negativmerkmalen

Im Gegensatz zu SCHUFA-Negativeinträgen wie Mahnbescheiden oder titulierten Forderungen besitzt die OASIS-Sperre keinen öffentlich einsehbaren Charakter. Sie dient ausschließlich dem Spielerschutz und nicht der Bonitätsbewertung.

Andere Negativmerkmale werden von Kreditinstituten automatisch berücksichtigt, da sie auf nachweisbaren Zahlungsausfällen basieren. Die OASIS-Sperre hingegen bleibt intern im Glücksspielbereich beschränkt.

Dadurch unterscheidet sie sich deutlich von Merkmalen, die eine direkte Auswirkung auf Kreditentscheidungen haben. Sie ist somit kein Bonitätsrisiko, sondern ein Instrument zur Selbstkontrolle und Prävention im Umgang mit Glücksspiel.

Rechte und Pflichten der Betroffenen

Betroffene Personen haben klare gesetzliche Ansprüche auf Auskunft, Berichtigung und Löschung ihrer Daten in der OASIS-Sperrdatei sowie bei der SCHUFA. Gleichzeitig bestehen Pflichten, etwa die Bereitstellung korrekter Angaben und die Einhaltung von Fristen bei Anträgen auf Aufhebung oder Änderung einer Sperre.

Informationsrechte gegenüber OASIS und SCHUFA

Jede betroffene Person kann kostenfrei Auskunft darüber verlangen, ob und welche Daten über sie in der OASIS-Sperrdatei oder bei der SCHUFA gespeichert sind. Diese Auskunft umfasst Herkunft, Zweck und Empfänger der Daten.

Das Regierungspräsidium Darmstadt verwaltet die OASIS-Datenbank und bearbeitet entsprechende Anfragen schriftlich. Betroffene müssen ihre Identität eindeutig nachweisen, etwa durch eine Kopie des Personalausweises.

Auch gegenüber der SCHUFA Holding AG besteht das Recht auf eine Selbstauskunft nach Art. 15 DSGVO. Diese kann online oder per Post beantragt werden. Eine regelmäßige Überprüfung hilft, fehlerhafte oder veraltete Einträge frühzeitig zu erkennen und Missverständnisse zu vermeiden.

Einspruch und Korrektur von Einträgen

Wenn gespeicherte Daten fehlerhaft oder unvollständig sind, können Betroffene Einspruch einlegen und eine Korrektur oder Löschung beantragen. Der Antrag sollte schriftlich erfolgen und alle relevanten Nachweise enthalten.

Bei OASIS ist das Regierungspräsidium Darmstadt zuständig. Es prüft, ob eine Sperre rechtmäßig eingetragen wurde oder ob ein Irrtum vorliegt. Wird ein Fehler bestätigt, erfolgt die Berichtigung umgehend.

Für SCHUFA-Einträge gilt ein ähnliches Verfahren. Nach Einreichung eines begründeten Widerspruchs überprüft die SCHUFA die Daten gemeinsam mit dem meldenden Unternehmen. Während der Prüfung wird der Eintrag meist vorübergehend markiert, um eine falsche Bewertung der Kreditwürdigkeit zu vermeiden.

Datenschutz und Löschfristen

Die Verarbeitung personenbezogener Daten in OASIS und bei der SCHUFA unterliegt der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie dem Glücksspielstaatsvertrag. Beide Systeme dürfen nur Daten speichern, die für den jeweiligen Zweck erforderlich sind.

OASIS-Einträge bleiben mindestens ein Jahr bestehen, auch wenn eine Selbstsperre vorzeitig aufgehoben werden soll. Nach Ablauf der Sperrfrist erfolgt die Löschung nicht automatisch, sondern erst nach formeller Prüfung.

Bei der SCHUFA gelten je nach Datentyp unterschiedliche Löschfristen, meist zwischen ein und drei Jahren. Betroffene sollten regelmäßig kontrollieren, ob veraltete Informationen entfernt wurden, um eine korrekte Datenlage sicherzustellen.

Prävention und Unterstützung bei Spielsucht

Frühe Hilfe und klare Schutzmaßnahmen können das Risiko einer Spielsucht deutlich senken. Effektive Prävention kombiniert persönliche Beratung, technische Sperrsysteme und rechtliche Vorgaben, um gefährdete Personen zu schützen und Rückfälle zu vermeiden.

Beratungsangebote für Betroffene

Menschen mit problematischem Spielverhalten finden in Deutschland ein breites Netz an Beratungsstellen. Diese Einrichtungen bieten kostenfreie und anonyme Gespräche an, sowohl persönlich als auch telefonisch oder online. Fachkräfte unterstützen bei der Einschätzung des Spielverhaltens und entwickeln individuelle Strategien zur Stabilisierung.

Viele Beratungsstellen arbeiten mit Suchtkliniken und Schuldnerberatungen zusammen. Dadurch erhalten Betroffene bei Bedarf auch Hilfe bei finanziellen Problemen oder psychischen Belastungen.

Wichtige Ansprechpartner:

  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
  • Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS)
  • Regionale Suchtberatungsstellen und Online-Hilfsangebote

Ein früher Kontakt zu solchen Diensten kann verhindern, dass sich riskantes Spielverhalten zu einer Abhängigkeit entwickelt.

Rolle der OASIS-Sperre bei der Suchtprävention

Das OASIS-Spielersperrsystem, betrieben vom Regierungspräsidium Darmstadt, dient als zentrales Instrument zur Verhinderung von Spielsucht. Es ermöglicht, dass sich Spielerinnen und Spieler selbst sperren oder durch Dritte gesperrt werden können, wenn ein Risiko erkannt wird.

Nach der Registrierung im System wird der Zugang zu allen legalen Glücksspielangeboten in Deutschland blockiert. Diese Sperre gilt spielformübergreifend und bundesweit.

Die Maßnahme schützt nicht nur Betroffene, sondern auch Anbieter, die gesetzlich verpflichtet sind, vor der Spielteilnahme eine Abfrage des Sperrstatus durchzuführen.

Durch die Kombination aus technischer Kontrolle und rechtlicher Verpflichtung trägt OASIS dazu bei, riskantes Spielverhalten frühzeitig zu stoppen und Rückfälle zu erschweren.

Fazit

Die OASIS-Spielersperre dient dem Schutz vor problematischem Glücksspiel und wird zentral durch die Glücksspielaufsicht verwaltet. Sie erfasst ausschließlich personenbezogene Daten, die für die Sperrverwaltung notwendig sind.

Nach aktuellem Stand hat die OASIS-Sperre keinen Einfluss auf den SCHUFA-Score. Die SCHUFA bewertet finanzielle Zuverlässigkeit, während OASIS auf Spielverhalten abzielt. Beide Systeme verfolgen unterschiedliche Zwecke und tauschen keine relevanten Bonitätsdaten aus.

Wichtige Punkte im Überblick:

Thema Bedeutung
Datenweitergabe Keine Übermittlung von OASIS-Daten an SCHUFA
Einfluss auf Kreditwürdigkeit Kein direkter oder indirekter Effekt
Zweck der Sperre Schutz vor Spielsucht und Eigenverantwortung

Ein freiwilliger Selbstausschluss oder eine behördliche Sperre bleibt daher ohne negative Folgen für Kreditanfragen oder Bonitätsprüfungen. Spieler müssen keine Einträge bei Auskunfteien befürchten.

Trotzdem empfiehlt es sich, bei Unsicherheiten eine Selbstauskunft bei der SCHUFA oder der zuständigen Glücksspielbehörde einzuholen. So lässt sich prüfen, welche Daten tatsächlich gespeichert sind und ob sie korrekt verarbeitet werden.

Hannes Darben Hannes Darben ist Chefredakteur von casinovergleich.eu und spezialisiert auf Online-Glücksspiel, Regulierung und Casinotrends in Europa. Mit über zehn Jahren Branchenerfahrung analysiert er Anbieter, Boni und Spielstrategien und legt dabei besonderen Wert auf Transparenz, Spielerschutz und redaktionelle Qualität in allen Casino-Tests. mehr lesen
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