Sind Pokergewinne steuerfrei in Deutschland?

Hannes Darben | von: 09.11.25

Poker fasziniert viele durch Strategie, Risiko und die Aussicht auf hohe Gewinne. Doch sobald Geld im Spiel ist, stellt sich die Frage nach der Steuer. In Deutschland sind Pokergewinne grundsätzlich steuerfrei, solange das Spiel als reines Glücksspiel gilt und keine nachhaltige Gewinnerzielungsabsicht besteht.

Wer jedoch regelmäßig spielt, hohe Beträge einsetzt oder Poker als Einkommensquelle nutzt, bewegt sich schnell im steuerpflichtigen Bereich. Die Finanzämter prüfen zunehmend, ob Poker eine berufliche Tätigkeit darstellt, insbesondere bei Online-Spielern und Turnierprofis.

Dieser Beitrag zeigt, wann Pokergewinne steuerfrei bleiben, ab wann Steuern fällig werden und welche Pflichten sich daraus ergeben. Er beleuchtet zudem, wie Gerichte und Finanzbehörden die Grenze zwischen Hobby und Berufspokerspiel ziehen – und welche aktuellen Entwicklungen für Spieler entscheidend sind.

Sind Pokergewinne in Deutschland steuerfrei?

Ob Pokergewinne in Deutschland steuerfrei sind, hängt davon ab, ob das Spiel als reines Glücksspiel oder als gewerbliche Tätigkeit gilt. Maßgeblich sind die rechtlichen Grundlagen, die Unterscheidung zwischen Hobbyspielern und Berufsspielern sowie die steuerlichen Folgen für verschiedene Spielertypen.

Gesetzliche Grundlagen

Nach deutschem Steuerrecht sind Gewinne aus Glücksspielen grundsätzlich steuerfrei, wenn der Ausgang überwiegend vom Zufall abhängt. Diese Regelung ergibt sich aus § 2 Abs. 3 Einkommensteuergesetz (EStG) in Verbindung mit der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH).

Poker nimmt jedoch eine Sonderstellung ein. Gerichte bewerten es teils als Glücksspiel, teils als Tätigkeit mit geschicklichkeitsbasierten Elementen. Entscheidend ist, ob der Spieler auf Dauer planmäßig Gewinne erzielt.

Das Finanzgericht Münster und der BFH haben mehrfach betont, dass bei nachhaltiger Gewinnerzielungsabsicht eine Steuerpflicht entstehen kann. In solchen Fällen gelten Pokergewinne als Einkünfte aus Gewerbebetrieb (§ 15 EStG).

Für Gelegenheitsspieler bleibt Poker dagegen steuerfrei, solange es sich um ein reines Freizeitvergnügen handelt und keine systematische Gewinnerzielung vorliegt.

Unterschied zwischen privatem und gewerblichem Pokerspiel

Die steuerliche Behandlung hängt stark von der Spielweise und Häufigkeit ab.
Ein privater Spieler nimmt gelegentlich an Turnieren teil oder spielt online ohne feste Strategie zur Gewinnerzielung. Seine Gewinne gelten als nicht steuerpflichtig, da sie dem Bereich des privaten Glücksspiels zugeordnet werden.

Ein gewerblicher Spieler hingegen spielt regelmäßig, investiert erhebliche Zeit und Kapital und erzielt nachhaltige Gewinne. Das Finanzamt kann in diesem Fall eine unternehmerische Tätigkeit annehmen.

Kriterium Privates Spiel Gewerbliches Spiel
Häufigkeit gelegentlich regelmäßig
Gewinnabsicht keine dauerhafte planmäßig, nachhaltig
Steuerpflicht nein ja (Einkommen- und ggf. Umsatzsteuer)

Die Abgrenzung erfolgt stets im Einzelfall anhand des Gesamtbilds der Tätigkeit.

Relevanz der Steuerfreiheit für Spieler

Für Spieler bedeutet die steuerliche Einstufung erhebliche finanzielle Unterschiede.
Wer als Hobbyspieler gilt, darf seine Gewinne vollständig behalten, ohne sie in der Steuererklärung anzugeben. Dennoch sollten Nachweise über Ein- und Auszahlungen aufbewahrt werden, um bei Rückfragen des Finanzamts die private Natur des Spiels zu belegen.

Professionelle Spieler müssen dagegen Buchführungspflichten erfüllen, Einkünfte deklarieren und ggf. Umsatzsteuer abführen. Dabei können sie jedoch betrieblich veranlasste Ausgaben wie Startgelder, Reisekosten oder Software absetzen.

Die Kenntnis der steuerlichen Einstufung hilft Spielern, rechtliche Risiken zu vermeiden und ihre Gewinne korrekt zu behandeln.

Wann gelten Pokergewinne als steuerpflichtig?

Pokergewinne unterliegen in Deutschland der Einkommensteuer, wenn das Finanzamt sie als Einkünfte aus Gewerbebetrieb bewertet. Entscheidend sind dabei die Häufigkeit des Spiels, die Organisation der Tätigkeit und die Absicht, regelmäßig Gewinne zu erzielen.

Kriterien für die Einstufung als gewerblicher Spieler

Die Finanzverwaltung prüft, ob ein Pokerspieler systematisch, planmäßig und mit erheblichem Zeitaufwand spielt. Wer regelmäßig an Turnieren oder Online-Spielen teilnimmt, feste Strategien nutzt und Einnahmen dokumentiert, gilt eher als gewerblicher Spieler.

Ein weiteres Kriterium ist die wirtschaftliche Bedeutung der Tätigkeit. Wenn Poker die Hauptquelle des Lebensunterhalts darstellt oder der Spieler erhebliche Summen erzielt, spricht dies für eine gewerbliche Tätigkeit.

Auch professionelles Auftreten kann eine Rolle spielen. Dazu gehören Sponsoringverträge, Coaching-Angebote oder die Teilnahme an internationalen Wettbewerben. Die Kombination dieser Faktoren führt häufig dazu, dass das Finanzamt eine gewerbliche Tätigkeit annimmt.

Zur Orientierung kann folgende Tabelle dienen:

Merkmal Bedeutung für Steuerpflicht
Regelmäßigkeit Erhöht Wahrscheinlichkeit der Steuerpflicht
Gewinnhöhe Hohe Beträge deuten auf Gewerbe hin
Organisation Professionelles Vorgehen spricht für Gewerbe
Einkommensquelle Hauptverdienst = gewerbliche Tätigkeit

Bedeutung der Gewinnerzielungsabsicht

Die Gewinnerzielungsabsicht ist ein zentrales Kriterium. Sie liegt vor, wenn jemand langfristig darauf abzielt, durch Poker einen Überschuss zu erwirtschaften. Dabei genügt es nicht, nur gelegentlich zu gewinnen; entscheidend ist die planmäßige Ausrichtung auf Profit.

Das Finanzamt bewertet, ob der Spieler seine Tätigkeit wirtschaftlich wie ein Unternehmer betreibt. Dazu zählen Buchführung, strategische Spielauswahl und gezielte Teilnahme an profitablen Turnieren.

Fehlt diese Absicht, etwa wenn jemand nur aus Freizeitinteresse spielt und keine regelmäßigen Einnahmen erzielt, bleibt der Gewinn in der Regel steuerfrei. Die Abgrenzung hängt daher stark von der individuellen Motivation und dem Umfang der Tätigkeit ab.

Abgrenzung zu gelegentlichen Gewinnen

Gelegentliche Pokergewinne gelten in Deutschland meist als steuerfrei, wenn sie aus einem einmaligen oder seltenen Spiel stammen. Hier steht der Zufall im Vordergrund, nicht die systematische Gewinnerzielung.

Wer beispielsweise nur ab und zu online spielt oder an einem privaten Turnier teilnimmt, muss seine Gewinne normalerweise nicht versteuern. Entscheidend ist, dass keine nachhaltige Organisation oder Wiederholungsabsicht besteht.

Sobald jedoch regelmäßige Teilnahme, feste Strategien oder erhebliche Gewinne auftreten, kann das Finanzamt eine gewerbliche Tätigkeit annehmen. Die Grenze zwischen Freizeit und Beruf bleibt fließend und wird im Einzelfall geprüft.

Steuerliche Behandlung von Online- und Live-Poker

Die steuerliche Behandlung von Pokergewinnen hängt stark von der Art der Teilnahme, der Häufigkeit des Spiels und der wirtschaftlichen Zielsetzung ab. Entscheidend ist, ob das Spiel als reines Hobby oder als gewerbliche Tätigkeit gilt.

Unterschiede zwischen Online-Poker und Live-Poker

Beim Online-Poker prüft das Finanzamt vor allem, ob der Spieler regelmäßig und mit Gewinnerzielungsabsicht spielt. Wer dauerhaft Gewinne erzielt, Strategien anwendet und ein planmäßiges Vorgehen zeigt, kann als Berufsspieler gelten. In diesem Fall gelten die Einkünfte als gewerblich und unterliegen der Einkommen- und Gewerbesteuer.

Gelegenheitsspieler gelten dagegen als Privatpersonen. Ihre Gewinne entstehen zufällig und ohne nachhaltige wirtschaftliche Tätigkeit. Solche Erträge sind in der Regel steuerfrei, ähnlich wie Lotteriegewinne.

Beim Live-Poker erfolgt die Beurteilung nach denselben Grundsätzen. Allerdings kann die Nachweisführung schwieriger sein, da keine digitalen Aufzeichnungen wie bei Online-Plattformen vorliegen. Finanzämter stützen sich hier auf Turnierbilanzen, Bankbewegungen oder Zeugenaussagen, um die Regelmäßigkeit und Professionalität des Spiels zu bewerten.

Spielerstatus Steuerpflicht Grundlage
Gelegenheitsspieler Nein Zufallsgewinne ohne Gewinnerzielungsabsicht
Berufsspieler Ja Einkünfte aus Gewerbebetrieb

Einfluss des Spielortes auf die Steuerpflicht

Der Ort des Spiels kann die steuerliche Bewertung beeinflussen. In Deutschland erzielte Gewinne unterliegen der deutschen Einkommensteuer, wenn der Spieler hier steuerlich ansässig ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Plattform ihren Sitz im Ausland hat.

Findet das Spiel auf einer ausländischen Online-Plattform statt, kann zusätzlich geprüft werden, ob dort eine Betriebsstätte entsteht. In der Regel bleibt die Steuerpflicht jedoch in Deutschland bestehen, sofern der Spieler seinen Wohnsitz hier hat.

Bei Live-Turnieren im Ausland hängt die Steuerpflicht davon ab, ob das Land der Veranstaltung selbst Steuern auf Glücksspielgewinne erhebt. Einige Staaten behalten Quellensteuern ein, die in Deutschland anrechenbar sein können.
Spieler sollten daher Belege und Nachweise über Teilnahme, Gewinne und eventuelle Steuerabzüge sorgfältig dokumentieren, um Doppelbesteuerung zu vermeiden.

Pflichten und Risiken für Pokerspieler

Pokerspieler müssen ihre Aktivitäten steuerlich korrekt einordnen und belegen können. Wer regelmäßig Gewinne erzielt, trägt Verantwortung gegenüber dem Finanzamt und riskiert bei Versäumnissen erhebliche rechtliche und finanzielle Folgen.

Dokumentations- und Nachweispflichten

Wer Poker nicht nur gelegentlich spielt, sollte Einnahmen und Ausgaben sorgfältig dokumentieren. Dazu gehören Turniergebühren, Buy-ins, Reisespesen, Online-Plattformkosten und eventuelle Gewinne. Diese Aufzeichnungen dienen als Nachweis, ob das Spiel als Hobby oder als gewerbliche Tätigkeit einzustufen ist.

Das Finanzamt prüft, ob eine nachhaltige Gewinnerzielungsabsicht besteht. Regelmäßige, systematische Spielaktivitäten oder eine professionelle Ausrichtung können auf eine steuerpflichtige Tätigkeit hinweisen.

Eine einfache Tabelle hilft, Übersicht zu behalten:

Kategorie Beispiel Nachweis
Einnahmen Online-Gewinne, Turnierpreise Kontoauszüge, Plattformberichte
Ausgaben Buy-ins, Gebühren, Reisen Rechnungen, Quittungen

Wer diese Daten vollständig und nachvollziehbar führt, kann Missverständnisse mit der Finanzverwaltung vermeiden. Fehlende Belege erschweren die steuerliche Bewertung und können zu Schätzungen führen.

Konsequenzen bei Steuervergehen

Unterlässt ein Spieler die ordnungsgemäße Angabe steuerpflichtiger Gewinne, drohen Nachzahlungen, Zinsen und Bußgelder. Bei vorsätzlicher Steuerhinterziehung kann zusätzlich ein Strafverfahren eingeleitet werden. Die Behörden werten elektronische Zahlungsströme und Plattformdaten zunehmend automatisiert aus.

Selbst bei Unwissenheit schützt fehlende Dokumentation nicht vor Konsequenzen. Wer über Jahre hinweg Gewinne erzielt, ohne diese zu erklären, riskiert Steuernachforderungen für mehrere Jahre rückwirkend.

In schwerwiegenden Fällen kann das Finanzamt Konten prüfen oder Vermögenswerte beschlagnahmen. Eine rechtzeitige steuerliche Beratung hilft, Risiken zu erkennen und Pflichten korrekt zu erfüllen.

Internationale Aspekte bei Pokergewinnen

Pokergewinne können steuerlich unterschiedlich behandelt werden, wenn sie außerhalb Deutschlands erzielt werden. Entscheidend sind dabei der Ort der Einkünfte, der steuerliche Wohnsitz und mögliche Abkommen zwischen den beteiligten Staaten.

Auswirkungen von Gewinnen im Ausland

Wer in einem anderen Land Poker spielt, muss prüfen, ob dort eine Steuerpflicht entsteht. Ein in Deutschland steuerlich ansässiger Spieler unterliegt grundsätzlich der deutschen Einkommensteuer auf sein Welteinkommen. Gewinne aus einem Online-Turnier mit Serverstandort im Ausland können daher ebenfalls steuerlich relevant sein.

In Ländern wie Österreich gelten gelegentliche Glücksspielgewinne meist als steuerfrei. Die Schweiz erhebt dagegen auf hohe Gewinne eine Verrechnungssteuer, die unter bestimmten Bedingungen zurückgefordert werden kann. Diese Unterschiede führen dazu, dass Spieler ihre Gewinne je nach Land unterschiedlich behandeln müssen.

Bei professionellen Spielern kann das Finanzamt prüfen, ob eine gewerbliche Tätigkeit vorliegt. In diesem Fall sind auch ausländische Gewinne steuerpflichtig und müssen in der deutschen Steuererklärung angegeben werden. Freizeitspieler bleiben dagegen meist steuerfrei, solange keine nachhaltige Gewinnerzielungsabsicht besteht.

Doppelbesteuerungsabkommen

Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) regeln, welches Land das Besteuerungsrecht für bestimmte Einkünfte hat. Sie sollen verhindern, dass ein Spieler denselben Gewinn zweimal versteuern muss – einmal im Tätigkeitsstaat und einmal im Wohnsitzstaat.

Deutschland hat mit über 90 Staaten ein DBA abgeschlossen. Diese Abkommen unterscheiden zwischen verschiedenen Einkunftsarten, doch Pokergewinne fallen nicht immer eindeutig unter eine Kategorie. In der Praxis wird häufig das Land des steuerlichen Wohnsitzes als zuständig angesehen.

Spieler sollten prüfen, ob ein DBA zwischen Deutschland und dem Land des Gewinns besteht und welche Regelung dort gilt. Ohne ein DBA kann eine Doppelbesteuerung entstehen, die nur durch nachträgliche Anrechnung oder Befreiung korrigiert wird. Eine sorgfältige Dokumentation der Gewinne und Steuerabzüge ist daher wichtig.

Aktuelle Rechtsprechung und Entwicklungen

Die steuerliche Behandlung von Pokergewinnen hängt zunehmend von der Einordnung der Spieltätigkeit ab. Gerichte und Finanzbehörden prüfen, ob ein Spieler als Hobby- oder Berufsspieler handelt, und bewerten anhand objektiver Kriterien, ob eine gewerbliche Tätigkeit vorliegt.

Wichtige Gerichtsurteile

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat in mehreren Entscheidungen klargestellt, dass Pokergewinne nicht pauschal steuerfrei sind. Entscheidend ist, ob der Spieler planmäßig, dauerhaft und mit Gewinnerzielungsabsicht handelt.

Ein zentrales Urteil betraf einen Spieler, der über mehr als 780.000 Online-Partien und rund 5.500 Stunden Spielzeit nachweisen konnte. Der BFH wertete diese Tätigkeit als gewerblich, da sie organisatorisch und methodisch einem Unternehmen ähnelte. Gewinne daraus galten somit als Einkünfte aus Gewerbebetrieb.

Andere Finanzgerichte, etwa in Münster und Köln, folgten dieser Linie. Sie betonten, dass bei Gelegenheitsspielern der Glücksfaktor überwiege, weshalb deren Gewinne steuerfrei bleiben. Die Abgrenzung erfolgt daher nicht nach dem Spielort, sondern nach Umfang, Professionalität und Regelmäßigkeit der Teilnahme.

Kriterium Hobbyspieler Berufsspieler
Häufigkeit gelegentlich regelmäßig
Gewinnerzielungsabsicht keine vorhanden
Organisation spontan planmäßig
Steuerpflicht nein ja

Veränderungen in der Gesetzgebung

Ein spezielles Gesetz zur Besteuerung von Pokergewinnen existiert derzeit nicht. Die steuerliche Bewertung stützt sich weiterhin auf allgemeine Vorschriften des Einkommensteuergesetzes (EStG) und die Rechtsprechung des BFH.

Allerdings beobachten Behörden die zunehmende wirtschaftliche Bedeutung des Online-Pokers. Die Finanzverwaltung legt verstärkt Wert auf Nachweise zur Spielintensität und Einkommensstruktur, insbesondere bei professionellen Online-Spielern.

Neue Entwicklungen betreffen auch die Regulierung des Online-Glücksspielmarkts. Seit dem Glücksspielstaatsvertrag 2021 gelten strengere Lizenz- und Meldepflichten für Anbieter, was indirekt die steuerliche Transparenz erhöht. Dadurch können Finanzämter Pokeraktivitäten besser nachverfolgen und prüfen, ob steuerpflichtige Gewinne vorliegen.

Diese Entwicklungen zeigen, dass die steuerliche Behandlung von Pokergewinnen zunehmend eine Einzelfallprüfung erfordert.

Fazit

Pokergewinne sind in Deutschland nicht automatisch steuerfrei. Entscheidend ist, ob das Spiel als reines Glücksspiel oder als gewerbliche Tätigkeit gilt.

Das Finanzamt bewertet dabei, ob der Spieler regelmäßig, planmäßig und mit Gewinnerzielungsabsicht handelt. Wer also häufig spielt, Strategien nutzt und hohe Einnahmen erzielt, kann als Berufsspieler eingestuft werden.

Kriterium Bedeutung für die Steuerpflicht
Gelegenheitsspieler Gewinne in der Regel steuerfrei
Berufsspieler Gewinne gelten als Einkünfte aus Gewerbebetrieb
Häufigkeit und Organisation Je höher, desto eher steuerpflichtig

Gerichte wie der Bundesfinanzhof (BFH) haben mehrfach entschieden, dass professionelles Pokerspielen kein reines Glücksspiel ist. Es enthält Elemente von Geschicklichkeit und Planung, was steuerrechtlich relevant ist.

Wer unsicher ist, sollte seine Spielgewinne dokumentieren und eine steuerliche Beratung in Anspruch nehmen. So lässt sich vermeiden, dass das Finanzamt rückwirkend Steuern nachfordert.

Die steuerliche Behandlung hängt also stark von der individuellen Situation ab – insbesondere vom Umfang und der Art der Pokeraktivitäten.

Hannes Darben Hannes Darben ist Chefredakteur von casinovergleich.eu und spezialisiert auf Online-Glücksspiel, Regulierung und Casinotrends in Europa. Mit über zehn Jahren Branchenerfahrung analysiert er Anbieter, Boni und Spielstrategien und legt dabei besonderen Wert auf Transparenz, Spielerschutz und redaktionelle Qualität in allen Casino-Tests. mehr lesen
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