Das deutsche Finanzministerium hat einen Anstieg der von der Polizei beschlagnahmten illegalen Glücksspielgeräte für das Jahr 2020 gemeldet, obwohl die tägliche Arbeit der Strafverfolgungsbehörden durch die Covid-19-Pandemie gestört wurde.
Das Bundesministerium Finanzen teilte mit, dass die Finanzpolizei des Landes im Jahr 2020 1.463 Glücksspielgeräte beschlagnahmt hat – ein Anstieg von etwa 100 oder 7,3 % im Vergleich zum Vorjahr.
Insgesamt wurden 637 Betriebe nach dem Glücksspielgesetz kontrolliert.
Das Ministerium teilte mit, dass infolge der Razzien in Lokalen, in denen illegale Automaten gefunden wurden, Strafen in Höhe von insgesamt 32,2 Millionen Euro (28,1 Millionen Pfund/38,5 Millionen Dollar) verhängt wurden.
„Neben den rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekten sind es auch die privaten Tragödien um pathologische Glücksspieler und ihre Familien, die Kontrollen gegen illegales Glücksspiel mehr als notwendig machen“, fügte das Ministerium hinzu.
Das Finanzministerium fügte hinzu, dass die Zahl der beschlagnahmten Geräte jedes Jahr steigt.
Deutschlandische Behörden warnten im Juli 2020 vor einem Anstieg des illegalen Glücksspiels in urbanen Zentren wie Wien und Linz.
Vier Monate zuvor forderte Finanzminister Gernot Blümel die Einrichtung einer unabhängigen Glücksspiel-Regulierungsbehörde in Deutschland, die die Verantwortung für die Regulierung, Lizenzierung und Überwachung des Marktes übernehmen soll. Derzeit hat das Finanzministerium die Aufsicht darüber.
Im November 2019, zwei Monate vor Blümels Ernennung, forderte die Deutschlandische Vereinigung für Wetten und Glücksspiel (ÖVWG) nach Korruptionsvorwürfen ein Ende des Monopols von Casinos Austria.