Die Euro 2024 begeistert auch in Thailand viele Fans und lockt gleichzeitig illegale Buchmacher an. Die Polizei meldete bereits etwa 2.600 Verhaftungen im Zusammenhang mit verbotenen Wettgeschäften rund um die Fußball-Europameisterschaft.
Festgenommene Personen:
- Organisatoren
- Teilnehmer
Die durchgeführten Razzien zielten sowohl auf Offline- als auch auf Online-Aktivitäten ab.
Hier geraten nicht nur die Drahtzieher, sondern auch die Teilnehmer des illegalen Glücksspiels ins Visier der Ermittler.
Mehr Festgenommene im physischen Bereich
Im physischen Wettgeschäft kam es bis zum 27. Juni 2024 zu mehr als 2.100 Verhaftungen. Zu diesen gehörten 39 Buchmacher und über 2.000 Spielende, wie der stellvertretende nationale Polizeichef Akkaradej Phimonsri mitteilte. Bei illegalen Online-Wetten wurden insgesamt 513 Verdächtige inhaftiert. Hierbei handelte es sich um 63 Organisatoren und 450 Wettende.
In anderen Regionen Asiens verzeichneten die Behörden in den letzten Tagen ebenfalls Erfolge im Kampf gegen illegale Sportwetten im Internet. In Guangdong, Hongkong und Macau gelang es den Ermittlungsbehörden, eine seit 2016 aktive Bande zu zerschlagen, welche illegale Wetten in Höhe von 1,08 Mrd. MOP (125 Mio. Euro) abgewickelt hatte.
Zusätzlich wurden in Macau 50 Personen festgenommen. Weitere Verhaftungen umfassten 42 Verdächtige sowie eine Person in Festlandchina und Hongkong. Diese Festnahmen erfolgten aufgrund ihrer Beteiligung am illegalen Online-Glücksspiel.
In Thailand führten die Razzien rund um die Euro 2024 zu einer Abschaltung von 80 Websites. Trotz einer geringeren Anzahl von Verhaftungen erreichten die illegalen Online-Wettgeschäfte dort erhöhte Umsätze. Laut Akkaradej Phimonsri generierten die Buchmacher Einnahmen in Höhe von 400 Mio. THB (10 Mio. Euro).
Im landbasierten Wettbürobereich wurden die Umsätze nur im fünfstelligen Eurobereich geschätzt. Dennoch bleibt die Polizei bestrebt, auch diesen Sektor unter Kontrolle zu halten.
Königlich Thailändische Polizei:
Zukunftsorientiert wird die Königlich Thailändische Polizei ihre Bemühungen zur Unterdrückung illegaler Fußballwetten fortsetzen. Zudem warnte Phimonsri Betreiber von Einrichtungen, die Euro 2024 Spiele übertragen, vor möglichen illegalen Aktivitäten von Buchmachern. Sämtliche Verstöße würden konsequent rechtliche Schritte nach sich ziehen.