Leider kommt es immer noch vor, dass unseriöse Online Casinos unbeirrt Spieler anlocken und sie über den Tisch ziehen. In diversen Foren wird heiß darüber diskutiert, was man als Kunde tun kann, wenn man mit einem Online Casino Ärger hat. Besonders häufig hören auch wir von Fällen, in denen die Spielbankenbetreiber rechtmäßig erspielte Gewinne einfach nicht rausrücken wollen. Solche schwarzen Schafe haben aber auch leichtes Spiel, denn kaum jemand kommt auf die Idee, dich anständig gegen die Machenschaften zu wehren – und aufgrund der noch immer nicht eindeutig geklärten Rechtslage gegebenenfalls sogar einen Anwalt zur Rate zu ziehen. Zunächst einmal die gute Nachricht.
In Deutschland Online Casinos zu nutzen, ist grundsätzlich erlaubt. Das Dienstleistungsgesetz erlaubt nämlich europäischen Anbietern, ihre Casino Spiele auch hierzulande zur Verfügung zu stellen. Du hast demnach Gewinne rechtmäßig erzielt und damit auch einen Anspruch auf ihre zeitnahe Auszahlung.
Schwarze Schafe – es gibt sie noch immer
Man darf trotz der vielen Forenbeiträge nicht vergessen, dass es häufig genug logische Gründe dafür gibt, dass sich Zahlungen der Online Casinos verzögern. Häufigstes Problem: Die Spieler beachten die Umsatzbedingungen und Regeln einfach nicht. Ganz klar wird in seriösen Spielbanken aufgezeigt, welche Bedingungen erfüllt werden müssen, damit ein Betrag als gültig gewonnen anerkannt und zur Auszahlung freigegeben wird. Spielst du beispielsweise mit einem Casino Bonus, dann musst du ihn entsprechend der Regelungen mehrfach einsetzen, bevor du darüber hinaus erspielte Beträge behalten und dir aufs Konto auszahlen lassen kannst.
Verletzt du die Regeln, gehen Bonus und bis dato gesammelte Umsätze verloren. So einfach ist das! Fair Play können Spieler nur dann erwarten, wenn sie sich selbst fair verhalten. So tauchen zum Beispiel häufig User auf, die sich Bonusgelder einfach mehrfach sichern – unter Verwendung falscher Daten und verschiedener E-Mail Adressen. So ein Betrugsversuch ist Grund genug für die Spielbanken, keine Gewinne auszuzahlen. Schlimmer noch: Wer zu tricksen versucht, muss gegebenenfalls mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.
Freundlich und bestimmt nachfragen
Solltest du deiner Meinung nach alle Regeln beherzigt und dich anständig verhalten haben, dann gibt es nur eine Möglichkeit, mehr über die Nicht-Zahlung herauszufinden: Du musst direkt auf den Kundendienst zugehen und nachhaken, wo das Problem liegt. Wenn es sich tatsächlich um einen seriösen Anbieter handelt, lassen sich Missverständnisse spätestens an dieser Stelle aus dem Weg räumen und du wirst vermutlich recht schnell an dein Geld kommen.
Den Online Casinos ist schließlich daran gelegen, dass man ihnen vertraut. Selbst bei den Millionenumsätzen kann es sich kaum eine Spielbank leisten, ihren vertrauenswürdigen Kunden eine Zahlung zu verweigern. Vom Support kannst du in der Regel Kompetenz erwarten. Wenn auch dann noch keine Einigung möglich ist, wende dich an die nächste Instanz. Meist sind Aufsichtsbehörden dafür zuständig, Casinos zu überwachen und darauf zu achten, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Allerspätestens an dieser Stelle werden sich Differenzen auflösen und Probleme aus der Welt schaffen lassen.
Teures Lehrgeld – ein nicht gezahlter Gewinn
Manchmal lässt sich die Sachlage einfach nicht klären – die Betreiber bleiben stur. Dann kannst du mit Sicherheit davon ausgehen, einem Betrüger aufgesessen zu sein. Es gibt zumindest ein paar Online Casinos, die Zahlungen verweigern, ohne triftige Gründe anzubringen.
Am besten ist es natürlich, erst gar nicht in eine solche Falle zu tappen und einen großen Bogen um den jeweiligen Anbieter zu machen. Solltest du bereits reingefallen sein, bleibt dir nicht viel übrig als den Verlust als Lehrgeld anzusehen. Klar kannst du die vorgenannten Schritte noch einmal durchspielen, doch in den meisten Fällen gibt es für diese Anbieter nicht einmal Regulierungsbehörden. Achte also vorher gut darauf, von wem die Spielbank deiner Wahl kontrolliert wird. Außerdem hilft es, Erfahrungsberichte anderer User zu lesen; die allerdings mit einer gewissen Neutralität betrachtet werden sollten.