Glücksspiel Regelungen und Gesetze in Dänemark

Hannes Darben | von: 07.10.25

Dänemark gilt in Europa als eines der Länder mit einem klar strukturierten und modernen Glücksspielrecht. Das Land verfolgt einen regulierten Ansatz, der sowohl den Spielerschutz als auch einen fairen Wettbewerb zwischen Anbietern sicherstellt. Das dänische Glücksspielgesetz erlaubt Glücksspiele nur, wenn sie von lizenzierten Anbietern betrieben und von der nationalen Glücksspielbehörde streng überwacht werden.

Seit der Liberalisierung des Marktes im Jahr 2012 hat sich das dänische Modell als Beispiel für eine funktionierende Balance zwischen Freiheit und Kontrolle etabliert. Anbieter müssen strenge Anforderungen erfüllen, um eine Lizenz zu erhalten, und werden regelmäßig überprüft. Diese Regulierung schafft Transparenz und stärkt das Vertrauen in legale Glücksspielangebote.

Neben den rechtlichen Grundlagen behandelt dieser Beitrag auch Themen wie Online-Glücksspiel, Spielerschutz, steuerliche Aspekte und Werbevorschriften. Damit bietet er einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Regelungen, die das Glücksspiel in Dänemark prägen und seine Zukunft bestimmen.

Rechtsgrundlagen des Glücksspiels in Dänemark

Dänemark verfügt über ein klar strukturiertes und staatlich überwachtes Glücksspielsystem. Die rechtlichen Grundlagen regeln Zuständigkeiten, Lizenzverfahren und den Spielerschutz, um Transparenz und Fairness im Markt sicherzustellen.

Historische Entwicklung der Glücksspielgesetze

Das moderne Glücksspielrecht in Dänemark basiert auf einer Reform, die am 1. Januar 2012 in Kraft trat. Zuvor lag das Glücksspiel weitgehend in staatlicher Hand, insbesondere durch das Unternehmen Danske Spil, das ein Monopol auf Lotterien und Sportwetten besaß.

Mit der Marktöffnung 2012 erlaubte die Regierung privaten Anbietern den Eintritt in den Online-Glücksspielsektor. Diese Liberalisierung sollte den Wettbewerb fördern und illegale Angebote eindämmen.

Seitdem wurden die Vorschriften regelmäßig angepasst, um neue Formen des Glücksspiels wie Online-Casinos und Skin Betting abzudecken. Die dänische Glücksspielbehörde (Spillemyndigheden) hat dabei ihre Kontrollmechanismen stetig erweitert, etwa durch Maßnahmen gegen nicht lizenzierte Webseiten und die Analyse von Web-Traffic-Daten.

Wichtige Gesetzgebungen und Regulierungsbehörden

Das zentrale Gesetz ist das dänische Glücksspielgesetz (Lov om spil). Es definiert die rechtlichen Rahmenbedingungen für alle Glücksspielarten, von Lotterien bis zu Online-Casinos. Ergänzend gelten Durchführungsverordnungen, die technische Standards, Spielerschutzmaßnahmen und Werberichtlinien festlegen.

Spillemyndigheden, die dem dänischen Steuerministerium unterstellt ist, überwacht die Umsetzung dieser Vorschriften. Sie vergibt Lizenzen, kontrolliert Anbieter und veröffentlicht regelmäßig Leitfäden zum verantwortungsvollen Spielen.

Ab 2025 gelten neue Lizenzanforderungen, die mehr Transparenz und Fairness im Markt schaffen sollen. Anbieter müssen detaillierte Compliance-Nachweise erbringen und ihre Spielsysteme regelmäßig prüfen lassen. Die Behörde kann bei Verstößen Lizenzen entziehen oder Webseiten sperren.

Definitionen und rechtliche Begriffe

Das Gesetz unterscheidet klar zwischen Glücksspiel, Lotterie, Wetten und Online-Spielangeboten. Glücksspiel liegt vor, wenn der Ausgang eines Spiels ganz oder überwiegend vom Zufall abhängt und ein Einsatz geleistet wird, um einen Gewinn zu erzielen.

Einige Aktivitäten wie Skill Games oder reine Unterhaltungsangebote ohne Geldeinsatz fallen nicht unter diese Definition.

Für Betreiber sind Begriffe wie Lizenznehmer, Spieleridentifikation und Selbstausschlusssysteme zentral. Diese Begriffe strukturieren die rechtliche Verantwortung und sichern die Einhaltung von Verbraucherschutz- und Datenschutzvorgaben.

Lizenzierung und Regulierung von Glücksspielanbietern

Dänemark betreibt ein kontrolliertes Lizenzsystem, das Transparenz und Spielerschutz sicherstellt. Die dänische Glücksspielbehörde Spillemyndigheden überwacht alle Anbieter, legt Lizenzbedingungen fest und greift bei Verstößen konsequent ein.

Lizenzanforderungen und -verfahren

Jeder Glücksspielanbieter, der in Dänemark tätig sein will, benötigt eine gültige Lizenz der Spillemyndigheden. Diese gilt für Online-Casinos, Sportwetten, Lotterien und andere Formen des Glücksspiels.

Das Verfahren umfasst eine gründliche Prüfung der finanziellen Stabilität, der Eigentumsverhältnisse sowie der technischen Systeme. Anbieter müssen nachweisen, dass sie Spielerschutzmaßnahmen und Verfahren zur Bekämpfung von Geldwäsche gemäß der EU-Richtlinie (EU) 2015/849 umsetzen.

Die Lizenz kann für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren erteilt werden. Danach ist eine Verlängerung möglich, sofern der Anbieter alle gesetzlichen Anforderungen weiterhin erfüllt. Die Behörde verlangt zudem regelmäßige Berichte über Umsätze, Kundendaten und Maßnahmen zur Spielsuchtprävention.

Lizenztyp Gültigkeitsdauer Zuständige Behörde
Online-Casino Bis zu 5 Jahre Spillemyndigheden
Sportwetten Bis zu 5 Jahre Spillemyndigheden

Überwachung und Kontrolle lizenzierter Anbieter

Die Spillemyndigheden führt laufende Kontrollen durch, um die Einhaltung der Lizenzbedingungen sicherzustellen. Dazu gehören technische Prüfungen von Spielsystemen, Audits der Finanzberichte und Überwachung der Werbung.

Lizenzierte Anbieter müssen sicherstellen, dass ihre Plattformen fair, transparent und sicher betrieben werden. Die Behörde überprüft regelmäßig, ob die eingesetzte Software zertifiziert ist und ob Zufallsgeneratoren korrekt funktionieren.

Ein wichtiger Bestandteil der Kontrolle ist die Überwachung der Spieleridentifikation und der Selbstsperrsysteme. Die dänische Sperrdatei ROFUS ermöglicht Spielern, sich selbst vom Glücksspiel auszuschließen, und Anbieter sind verpflichtet, diese Datenbank zu nutzen.

Strafen bei Verstößen gegen Lizenzauflagen

Bei Verstößen gegen Lizenzauflagen kann die Spillemyndigheden Verwarnungen, Geldstrafen oder Lizenzentzug verhängen. Die Höhe der Strafen richtet sich nach der Schwere des Verstoßes und kann bei wiederholten Fällen erheblich steigen.

Typische Verstöße umfassen unzulässige Werbung, mangelnde Geldwäschekontrollen oder Nichtbeachtung von Spielerschutzvorgaben. In schweren Fällen kann die Behörde den Zugang zu illegalen Websites sperren und strafrechtliche Schritte einleiten.

Die Behörde veröffentlicht regelmäßig Berichte über durchgeführte Sanktionen. Diese Transparenz soll Vertrauen schaffen und sicherstellen, dass nur seriöse und regelkonforme Anbieter auf dem dänischen Markt tätig bleiben.

Online-Glücksspiel in Dänemark

Dänemark verfügt über ein klar strukturiertes Lizenzsystem für Online-Glücksspiel, das auf Transparenz, technischer Sicherheit und Spielerschutz basiert. Die Regulierung sorgt für faire Marktbedingungen und eine strikte Trennung zwischen legalen und illegalen Angeboten.

Zulässige Online-Glücksspielarten

Das dänische Glücksspielgesetz erlaubt Online-Angebote wie Sportwetten, Online-Casinos, Poker und Lotterien, sofern der Betreiber über eine gültige Lizenz der Spillemyndigheden verfügt. Diese Lizenzen gelten in der Regel für fünf Jahre und können verlängert werden.

Nicht lizenzierte Anbieter werden konsequent blockiert. Die Behörde arbeitet mit Internetdienstleistern zusammen, um den Zugang zu illegalen Websites zu sperren.

Einige Formen von Glücksspiel, etwa Bingo oder bestimmte Sofortlotterien, dürfen nur von staatlich genehmigten Organisationen angeboten werden. Dadurch bleibt der Markt überschaubar und kontrollierbar.

Die klare Abgrenzung zwischen erlaubten und verbotenen Angeboten trägt dazu bei, dass Spieler legale Plattformen leichter erkennen und nutzen können.

Technische Anforderungen und Spielerschutz

Lizensierte Betreiber müssen strenge technische Sicherheitsstandards erfüllen. Dazu gehören verschlüsselte Datenübertragung, geprüfte Zufallsgeneratoren und regelmäßige Systemaudits durch unabhängige Prüfer.

Ein zentrales Element ist der Spielerschutz. Anbieter müssen Tools bereitstellen, mit denen Nutzer Einsatzlimits festlegen, sich selbst sperren oder Spielpausen einlegen können.

Dänemark betreibt außerdem ein nationales Selbstausschlussregister (ROFUS). Spieler können sich dort freiwillig für bestimmte Zeiträume oder dauerhaft sperren lassen, was alle lizenzierten Plattformen verbindlich beachten müssen.

Zur Prävention problematischen Spielverhaltens sind Informationspflichten vorgeschrieben. Betreiber müssen auf Hilfsangebote verweisen und klare Hinweise zu Gewinnwahrscheinlichkeiten geben.

Rolle der dänischen Glücksspielbehörde

Die Spillemyndigheden überwacht alle Online-Glücksspielaktivitäten im Land. Sie vergibt Lizenzen, kontrolliert technische Systeme und führt Marktanalysen durch, um illegale Anbieter zu identifizieren.

Im Jahr 2024 intensivierte die Behörde ihre Maßnahmen gegen nicht lizenzierte Webseiten. Dabei kamen auch Web-Traffic-Daten und Hinweise von Bürgern zum Einsatz.

Neben der Kontrolle fördert die Behörde Transparenz durch jährliche Berichte und öffentliche Register lizensierter Anbieter.

Ihre Arbeit zielt darauf ab, ein sicheres, geregeltes Umfeld zu schaffen, in dem Verbraucher geschützt und Marktteilnehmer gleichbehandelt werden.

Spielerschutz und verantwortungsvolles Spielen

Dänemark legt großen Wert auf den Schutz von Spielenden durch klare Regeln, technische Systeme und Aufklärung. Die dänische Glücksspielbehörde überwacht die Einhaltung dieser Maßnahmen und sorgt dafür, dass Anbieter Verantwortung übernehmen und Risiken frühzeitig erkannt werden.

Maßnahmen zur Prävention von Spielsucht

Dänemark verpflichtet lizenzierte Glücksspielanbieter, Risikoverhalten zu erkennen und präventive Informationen bereitzustellen. Werbung darf nicht irreführend oder aggressiv sein und muss Hinweise auf verantwortungsvolles Spielen enthalten.

Anbieter müssen Tools bereitstellen, mit denen Spielende Einzahlungs-, Einsatz- oder Zeitlimits festlegen können. Diese Funktionen helfen, das eigene Spielverhalten zu kontrollieren und finanzielle Risiken zu begrenzen.

Zur Aufklärung gehören Informationskampagnen über Glücksspielsucht, die von der dänischen Glücksspielbehörde (Spillemyndigheden) unterstützt werden. Schulen und Beratungsstellen arbeiten mit, um Bewusstsein für Risiken zu schaffen und frühzeitig Unterstützung anzubieten.

Selbstsperrsysteme und Hilfsangebote

Das zentrale Selbstsperrsystem ROFUS (Register Over Frivilligt Udelukkede Spillere) ermöglicht es Personen, sich freiwillig von allen lizenzierten Glücksspielangeboten auszuschließen. Die Sperre kann zeitlich befristet oder dauerhaft erfolgen und gilt für Online- wie Offline-Angebote.

Spielende können sich jederzeit registrieren, und Anbieter müssen vor der Anmeldung prüfen, ob eine Sperre vorliegt. Verstöße führen zu Sanktionen gegen den Betreiber.

Neben ROFUS bietet Dänemark kostenlose Beratungs- und Therapieangebote, die von öffentlichen Gesundheitsdiensten unterstützt werden. Eine nationale Hotline und Online-Plattformen ermöglichen anonyme Hilfe für Betroffene und Angehörige.

Jugendschutz und Alterskontrolle

Der Jugendschutz steht im Zentrum der dänischen Glücksspielpolitik. Glücksspiel ist für Personen unter 18 Jahren strikt verboten. Anbieter müssen das Alter bei der Registrierung durch digitale Identitätsprüfung oder offizielle Dokumente verifizieren.

Online-Casinos und Wettanbieter nutzen Systeme wie NemID oder MitID, um sicherzustellen, dass nur volljährige Personen Zugang erhalten. Diese Systeme verhindern auch Mehrfachkonten und Identitätsmissbrauch.

Zusätzlich müssen Anbieter klare Warnhinweise und Sperrvermerke auf Webseiten und in Spielstätten anbringen. Schulen und Jugendorganisationen informieren über die Risiken von Glücksspiel, um präventiv gegen frühe Spielsuchtentwicklungen vorzugehen.

Steuerliche Regelungen für Glücksspiel

Dänemark erhebt auf Glücksspiel eine differenzierte Steuerstruktur, die zwischen Anbietern und Spielern unterscheidet. Dabei legt das Land Wert auf Transparenz, Wettbewerbsfähigkeit und eine stabile staatliche Einnahmequelle ohne übermäßige Belastung der Branche.

Besteuerung von Anbietern

Glücksspielanbieter unterliegen in Dänemark einer regulierten Steuer, die je nach Art des Angebots variiert. Online-Anbieter zahlen in der Regel eine Steuer von 20 % auf den Bruttospielertrag (GGR), also den Betrag nach Abzug der ausgezahlten Gewinne. Diese Steuer gilt für lizenzierte Anbieter, die von der Spillemyndigheden zugelassen sind.

Stationäre Anbieter, wie Spielbanken, unterliegen teils höheren Steuersätzen, die bis zu 70 % betragen können. Diese Differenz soll Online-Märkte fördern und illegales Glücksspiel unattraktiv machen.

Die Steuer wird monatlich abgeführt, und Anbieter müssen detaillierte Berichte über Einsätze, Gewinne und Auszahlungen einreichen. Verstöße gegen die Meldepflicht führen zu Geldbußen oder Lizenzentzug.

Ein klarer Vorteil des Systems liegt in seiner Transparenz. Die dänische Glücksspielbehörde veröffentlicht regelmäßig Daten zu Steuereinnahmen und Marktanteilen, was das Vertrauen in die Regulierung stärkt.

Besteuerung von Gewinnen für Spieler

Für Spieler gelten in Dänemark einfache Regeln. Gewinne aus lizenzierten dänischen Anbietern sind steuerfrei, da die Anbieter bereits die Glücksspielsteuer entrichten. Damit wird eine Doppelbesteuerung vermieden und die Teilnahme an legalen Angeboten gefördert.

Anders verhält es sich bei nicht lizenzierten oder ausländischen Anbietern. Gewinne daraus können steuerpflichtig sein, da sie außerhalb des regulierten Rahmens erzielt werden. Spieler müssen solche Erträge in ihrer Steuererklärung angeben.

Eine Übersicht:

Herkunft des Gewinns Steuerpflicht Bemerkung
Lizenzierter Anbieter (DK) Nein Anbieter zahlt Steuer
Nicht lizenzierter Anbieter Ja Spieler muss deklarieren

Diese klare Trennung sorgt für Rechtssicherheit und stärkt die Attraktivität des regulierten Marktes.

Werbung und Marketing für Glücksspiel

In Dänemark gelten für Glücksspielanbieter klare Anforderungen an Transparenz, Verantwortungsbewusstsein und Verbraucherschutz. Werbung darf nur unter bestimmten Bedingungen erfolgen und muss sicherstellen, dass sie weder irreführend noch an Minderjährige gerichtet ist.

Gesetzliche Vorgaben für Werbung

Die Spillemyndigheden (dänische Glücksspielaufsichtsbehörde) überwacht die Einhaltung der Werbevorschriften. Anbieter dürfen nur dann werben, wenn sie über eine gültige Lizenz verfügen. Jede Werbemaßnahme muss klar erkennen lassen, welcher Betreiber dahintersteht, und darf keine unrealistischen Gewinnversprechen enthalten.

Gesetzlich vorgeschrieben ist außerdem, dass Werbematerialien TeilnahmekriterienDurchspielanforderungenZeitlimits und Gewinnobergrenzen angeben. Diese Angaben sollen Transparenz schaffen und Verbraucher vor übermäßigem Spielverhalten schützen.

Ein wichtiges Ziel des dänischen Marketingrechts ist die Förderung von verantwortungsvollem Glücksspiel. Werbung muss Hinweise auf Hilfsangebote für Spielsucht enthalten, etwa Links zu Beratungsstellen oder nationale Sperrregister. Verstöße können zu Geldbußen oder Lizenzentzug führen.

Beschränkungen und Verbote

Dänemark untersagt Werbung, die sich gezielt an Minderjährige oder gefährdete Gruppen richtet. Inhalte dürfen keine Prominenten, Sportidole oder Symbole verwenden, die junge Menschen ansprechen könnten. Auch aggressive Werbeformen, wie Pop-up-Anzeigen oder Druckverkaufsstrategien, sind verboten.

Fernseh- und Onlinewerbung unterliegt zeitlichen Beschränkungen. Zwischen bestimmten Uhrzeiten, insbesondere am frühen Abend, darf keine Glücksspielwerbung ausgestrahlt werden. Zudem müssen Sponsoring- oder Partnerschaftsprogramme klar als solche gekennzeichnet sein.

Die Behörden kontrollieren regelmäßig, ob Anbieter diese Regeln einhalten. Bei wiederholten Verstößen kann die Spillemyndigheden Domains blockieren oder Anzeigen entfernen lassen. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Glücksspielwerbung in Dänemark transparent, verantwortungsvoll und gesetzeskonform bleibt.

Zukunft der Glücksspielgesetzgebung in Dänemark

Dänemark bereitet eine Modernisierung seiner Glücksspielgesetze vor, um technologische Entwicklungen und Marktveränderungen besser zu berücksichtigen. Die Behörden setzen dabei auf klare Regeln, verstärkte Aufsicht und engere Zusammenarbeit mit europäischen Institutionen.

Geplante Gesetzesänderungen

Die dänische Regierung plant, 2026 ein überarbeitetes Glücksspielgesetz einzuführen. Ziel ist es, den rechtlichen Rahmen an neue digitale Spielangebote und internationale Plattformen anzupassen. Dabei sollen Spielerschutz, Transparenz und Marktintegrität gestärkt werden.

Ein zentraler Punkt betrifft die Lizenzvergabe. Spillemyndigheden, die nationale Glücksspielbehörde, möchte Genehmigungen stärker an Kriterien wie Daten- und Verbraucherschutz knüpfen. Auch strengere Auflagen für Werbung und Bonusprogramme sind vorgesehen, um problematisches Spielverhalten zu reduzieren.

Wichtige geplante Maßnahmen:

  • Einführung erweiterter Identifikationspflichten
  • Verpflichtende Tools zur Selbstbegrenzung
  • Anpassung der Besteuerung für Online-Anbieter

Diese Reformen sollen die Balance zwischen einem offenen, aber kontrollierten Markt sichern. Gleichzeitig will die Regierung den Schwarzmarkt weiter eindämmen, der trotz hoher Regulierung noch aktiv ist.

Einfluss internationaler Entwicklungen

Internationale Trends beeinflussen die dänische Glücksspielpolitik zunehmend. Die Europäische Kommission hat zuletzt Änderungen der dänischen Gesetzgebung genehmigt, die Lizenzinhabern mehr Flexibilität bei Online-Casinospielen gewähren.

Auch EU-weite Initiativen zur Geldwäscheprävention wirken sich auf nationale Vorschriften aus. Dänemark integriert diese Vorgaben schrittweise in seine Aufsichtssysteme.

Technologische Innovationen wie Blockchain-basierte Transaktionen und KI-gestützte Spielanalysen führen zu neuen Anforderungen an Datenschutz und Überwachung. Spillemyndigheden beobachtet diese Entwicklungen, um rechtzeitig regulatorische Anpassungen vorzunehmen.

Durch die enge Abstimmung mit anderen europäischen Regulierungsbehörden bleibt Dänemark ein Beispiel für ein stabiles und transparentes Glücksspielsystem.

Hannes Darben Hannes Darben ist Chefredakteur von casinovergleich.eu und spezialisiert auf Online-Glücksspiel, Regulierung und Casinotrends in Europa. Mit über zehn Jahren Branchenerfahrung analysiert er Anbieter, Boni und Spielstrategien und legt dabei besonderen Wert auf Transparenz, Spielerschutz und redaktionelle Qualität in allen Casino-Tests. mehr lesen
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