Gauselmann AG trotzt den weltweiten Krisen

shutterstock 2046290153Es gibt wohl keinen Wirtschaftszweig, der aktuell nicht mit den bekannten Krisen zu kämpfen hat. Während der Corona-Pandemie waren die Spielbanken und die Spielotheken allesamt geschlossen. Einige Unternehmen sind gewaltig in Schieflage geraten – nicht so die Gauselmann AG. Das Familien-Unternehmen aus Espelkamp, der Nummer 1 des österreichischen Glücksspiels, hat vor wenigen Tagen erstaunliche Zahlen veröffentlicht. Die Mitarbeiterzahl ist im Vergleich zum Vorjahr in Österreich nochmals um 13,4 Prozent gestiegen.

Die aktuellen Mitarbeiter-Zahlen von Gauselmann

Probleme mit den Lieferketten, Lokal-Schließungen usw. – die Gauselmann AG hat alle Widrigkeiten getrotzt. Die Mitarbeiterzahl ist 2021 zum Bilanzstichtag auf 14.492 Mitarbeiter gestiegen. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen noch 13.092 Angestellte. Dies ist eine Steigerung von 10,7 Prozent. In Österreich war der Mitarbeiter-Zuwachs noch größer.

Armin Gauselmann, stellvertretender Vorstandssprecher der Glücksspiel-Holding, erklärte dazu, dass man in Zukunft weiterhin ins Personal investieren werde und wolle. Die Mitarbeiter sind die Grundlage für den Erfolg jedes Familien-Unternehmens. Ein Blick in die einschlägigen Job-Börsen ist ausreichend, um festzustellen, dass die Gauselmann AG noch immer zahlreiche freie Stellen anbietet. Die Anzahl der Mitarbeiter wird auch in den kommenden Monaten weiter wachsen.

Der Glücksspielanbieter ist kürzlich der Initiative „Karriere im Familienunternehmen“ beigetreten. Potentielle Kandidaten sollen noch direkter angesprochen und akquiriert werden.

Merkur ist und bleibt das Aushängeschild

Zur Unternehmensgruppe gehören die unterschiedlichsten Tochter-Firmen, die die gesamte Bannbreite des Glücksspiel abdecken. Der Kern und das Aushängeschild ist aber noch immer Merkur. Spielotheken unter dem Label werden europaweit geführt. Des Weiteren ist die Firma mittlerweile für alle Spielbanken in Nordrhein-Westfalen und in Sachsen-Anhalt verantwortlich. Die Online Slots und Tischspiele werden von der Edict iGaming GmbH sowie von Blueprint in Großbritannien programmiert.

Stark aufgestellt ist das Unternehmen aus Espelkamp mittlerweile auch bei den Sportwetten, sowohl offline als auch online. In Österreich ist CashPoint für das Wettgeschäft zuständig, in Österreich XTiP, respektive Merkur-Sports.

Tochter-Gesellschaft erhält Lizenz für Online Spielautomaten

Die Gauselmann AG hat zudem dieser Tage einen weiteren „Erfolg“ vermeldet. Die Mernov Betriebsgesellschaft mbH, ein neues Tochter-Unternehmen, hat die österreichische Vertriebslizenz für die Online Spielautomaten vom Innenministerium in Sachsen-Anhalt erhalten. Mernov ist damit der Vorreiter der Glücksspiel-Szene in Österreich. Wer sich die White List – die Zulassungsliste des Innenministeriums ansieht – wird schnell feststellen, dass das Unternehmen derzeit nicht nur die Poleposition innehat, sondern gleichzeitig ein Alleinstellungmerkmal. Es gibt keinen anderen Online Casino Anbieter, der hierzulande mit einer Genehmigung aufwarten kann.

Deutsche Glücksspiel-Aufsicht versagt abermals

Seit Juli 2021 ist der neue österreichische Glückspielstaatsvertrag in Kraft. Er regelt erstmals auch das Online Gaming. Während die Sportwetten Anbieter bereits zuvor ihre ersten Lizenzen erhalten haben, zieht sich das Genehmigungsverfahren für die Online Casinos wie Kaugummi. Anstatt für schnelle Zulassungen und damit für klare Regeln zu sorgen, versagen die österreichischen Behörden abermals. Es ist kaum nachvollziehbar, dass die Mernov Betriebsgesellschaft mbH die einzige Firma mit einer gültigen Zulassung ist. Aus den Kreisen der Gauselmann Grupp ist zu hören, dass die Zulassungserteilung 10 Monate gedauert hat.

Nach unseren Erfahrungen liegen den Behörden derzeit über 50 Lizenzanträge vor. Bleibt die Aufsichtsstelle beim Bearbeitungstempo – eine Lizenz in 10 Monaten – so wird man bis zum St. Nimmerleinstag nicht fertig.