Glücksspielbehörde plant verstärkte Zusammenarbeit mit Suchtpräventionseinrichtungen

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) beabsichtigt, ihre Kooperation mit Einrichtungen der Suchtprävention zu vertiefen. Dafür veranstaltete die GGL ein Treffen in Halle mit den Landeskoordinatoren dieser Einrichtungen.

Das Hauptziel der Diskussionen war es, Einblicke in die Herausforderungen und Erfahrungen der Präventionsarbeit im Bereich Online-Glücksspiel zu erhalten. Das Treffen diente auch dazu, mögliche Strategien für die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben zu diskutieren.

Laut GGL sollte das Meeting dazu beitragen, ein tieferes Verständnis der Herausforderungen des Online-Glücksspiels zu entwickeln und die Zusammenarbeit in den Bereichen Spielerprävention und -schutz zu stärken.

Ronald Benter, Vorstand der GGL, äußerte sich positiv über das Treffen:

Dieses Ziel haben wir erreicht. Nach einem ersten Treffen des Vorstandes im Vorjahr fand nun ein persönliches Kennenlernen zwischen den Landeskoordinatoren und weiteren Vertretern der GGL aus den verschiedenen Fachabteilungen statt, welches uns wichtige Erkenntnisse für eine zukünftige Zusammenarbeit geliefert hat.

Co-Vorstand Benjamin Schwanke betonte ebenfalls die zentrale Rolle der GGL in diesem Bereich, vor allem als Hauptansprechpartner für Fragen zur Forschung und Analyse von Online-Glücksspieltrends sowie Prävention und Spielerschutz.

Wertvolle Einblicke durch Zusammenarbeit

Die Landespräventionsstellen stehen in engem Austausch mit ihren Suchtberatungszentren. Daher sind die aus dieser Arbeit gewonnenen Informationen für die GGL von großer Bedeutung.

Im Rahmen des Glücksspielstaatsvertrages von 2021 hat die GGL eine Überprüfung der Schutzmaßnahmen für Spieler eingeleitet. Mit der Durchführung dieser Untersuchung wurde die Universität Bremen beauftragt, unter Leitung von Dr. Tobias Hayer. Der renommierte Wissenschaftler wurde für diese Aufgabe ausgewählt, da sein Institut der einzige Bewerber in der vorherigen Ausschreibung war.

Die GGL erwartet durch die enge Zusammenarbeit mit den Präventionseinrichtungen weitere wertvolle Erkenntnisse zur Stärkung des Spielerschutzes. Um dies sicherzustellen, planen beide Seiten eine fortgesetzte regelmäßige Kommunikation.