Online-Glücksspiel in Spanien verzeichnet im zweiten Quartal 2023 rasanten Anstieg der Einnahmen

Die Einnahmen aus dem Online-Glücksspiel sind in Spanien im zweiten Quartal 2023 verglichen mit dem Vorjahr stark angestiegen. Die spanische Glücksspielbehörde Dirección General de Ordenación del Juego (DGOJ) veröffentlichte in der letzten Woche Zahlen zu den Glücksspieleinnahmen im zweiten Quartal dieses Jahres.

Wie von der spanischen Glücksspielbehörde Dirección General de Ordenación del Juego (DGOJ) in der letzten Woche veröffentlichte Zahlen zeigen, konnte Spanien bei den Einnahmen aus dem Online-Glücksspiel im zweiten Quartal 2023 einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Gegenüber dem ersten Quartal stiegen die Zahlen um 2,5 Prozent. Im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres liegt der Anstieg bei 55,1 Prozent.

Starker Anstieg bei den Glücksspieleinnahmen in Spanien im zweiten Quartal

Aus dem in der vergangenen Woche veröffentlichten Quartalsbericht der DGOJ geht hervor, dass die Bruttoeinnahmen aus dem Glücksspiel im zweiten Quartal 2023 bei 312,6 Millionen Euro lagen. Das ist gegenüber dem ersten Quartal eine Steigerung um 2,5 Prozent. Deutlich höher fällt jedoch der Anstieg verglichen mit dem zweiten Quartal des Vorjahres aus. Die Bruttospieleinnahmen stiegen gegenüber dem zweiten Quartal 2022 um 55,1 Prozent an.

Starkes Wachstum bei Online-Sportwetten

Das stärkste Wachstum war im zweiten Quartal 2022 bei den Online-Sportwetten zu verzeichnen. Mit Bruttoeinnahmen von 133,3 Millionen Euro machten sie einen Anteil von 42,6 Prozent an den gesamten Glücksspieleinnahmen aus.

Die DGOJ erläutert den Erfolg im Segment der Sportwetten. Sie spricht von einer Wachstumsrate von 2,07 Prozent, verglichen mit dem ersten Quartal 2023. Im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres liegt die Wachstumsrate bei unglaublichen 118,90 Prozent.

Anstieg bei den Online-Casinos

Große Erfolge können auch die Online-Glücksspielanbieter in Spanien verzeichnen. Die Bruttospieleinnahmen stiegen bei den Online-Glücksspielen im Vergleich zum zweiten Quartal 2022 um 27,6 Prozent an. Die Bruttospieleinnahmen lagen im zweiten Quartal 2023 bei 149,9 Millionen Euro. Im gesamten Online-Glücksspielsektor bleiben die Online-Casinos das Segment mit den höchsten Einnahmen.

Wie die Zahlen zeigen, sind Online-Slots und Live-Roulette die beliebtesten Online-Glücksspiele in Spanien. Bei den Online-Slots war ein Anstieg um 29,9 Prozent, beim Live-Roulette um 31,8 Prozent zu verzeichnen.

Keine Zahlen zur allgemeinen Entwicklung des Glücksspiels von der DGOJ

Die DGOJ ist als Glücksspielbehörde in Spanien lediglich für das Online-Glücksspiel und dessen Aufsicht verantwortlich. Demnach veröffentlicht sie generell keine Zahlen zur allgemeinen Entwicklung des Glücksspiels. Terrestrische Glücksspiel-Einrichtungen werden von einzelnen autonomen Gemeinschaften überwacht. Diese Gemeinschaften kümmern sich auch um die Regulierung.

Weniger neue Kundenkonten bei den Glücksspielanbietern

Beim monatlichen Durchschnitt der Eröffnung neuer Kundenkonten mussten die Glücksspielanbieter sinkende Zahlen verzeichnen. Im zweiten Quartal 2023 wurden durchschnittlich monatlich 102.804 neue Spielerkonten eröffnet. Im Jahresvergleich lag der Rückgang bei den Neuzugängen bei knapp 3 Prozent.

Anstieg bei den aktiven Spielerkonten

Einen Anstieg verzeichnen die aktiven Spielerkonten. Der monatliche Durchschnitt stieg auf 1,1 Millionen an. Das sind verglichen mit dem Vorjahr 11,4 Prozent aktive Spielerkonten mehr. Die DGOJ erwähnte dabei jedoch nicht, ob alle diese Konten einzelnen Spielern gehören oder ob auch Konten von einzelnen Spielern bei mehreren Anbietern dazugehören.

Richtlinien der Online-Glücksspielanbieter entscheidend für weitere Entwicklung

Entscheidend für die weitere Entwicklung auf dem Online-Glücksspielmarkt in Spanien sind die Regierungspläne bezüglich der Richtlinien für die Online-Glücksspielanbieter. Sollen diese Richtlinien wie geplant weiter verschärft werden, könnte das einen Rückgang bei den Einnahmen auf dem Glücksspielmarkt bedeuten. Angesichts der gegenwärtigen Debatten um die Regierungsbildung ist vorläufig noch nicht mit einer Entscheidung zu rechnen.