Paroli Strategie beim Roulette in der Praxis

Labouchere System im RouletteDie Suche nach der perfekten Roulette Strategie läuft schon lange und sie wird auch immer weiter gehen. Denn eine 100% garantierte Strategie gibt es nicht. Weiter danach suchen, wird mal aber wohl dennoch. Gerade Mathematiker sind unermüdlich, wenn sie sich auf die Suche nach Systemen machen. Vor allem beim Roulette sucht man so verbissen danach, da man bei einer Chance von etwa 50% bei einfachen Chancen langfristig irgendein System oder eine Strategie vermutet, mit der ein garantierter Gewinn erzielt werden kann. In unserem Ratgeber wollen wir uns mit der beliebten Paroli Strategie auseinandersetzen.

Was ist die Paroli Strategie?

Sowohl bei Roulette Anfängern als auch bei fortgeschrittenen Spielern ist die Paroli Strategie sehr beliebt. Das System ist nicht nur einfach zu verstehen, sondern gilt auch als recht effektiv. Wie die ebenfalls sehr bekannte Martingale Strategie geht es auch bei der Paroli Strategie um Erhöhungen des Einsatzes. Der entscheidende Unterschied ist jedoch, dass bei Paroli nicht nach einem Verlust, sondern nach einem Gewinn erhöht wird.

Diese Strategie soll im Gegensatz zur Martingale Strategie deutlich schonender für das Spieler-Budget sein. Denn es wird im Grunde immer nur ein kleinerer Einsatz platziert, bis man eben gewonnen hat. Erst dann wird der Einsatz dann um den Gewinn erhöht. So wird auch danach immer noch nur ein kleiner Einsatz aus dem eigenen Budget bezahlt.

Auf einfache Chancen setzen

Normalerweise wird bei dem Paroli System nur auf einfache Chancen gesetzt. Das heißt es werden Wetten auf Rot oder Schwarz, Gerade oder Ungerade usw. platziert. Dadurch ergibt sich der Vorteil, das man öfter den Einsatz um den Gewinn aufstocken kann. So macht man sicherer Geld. Welche einfache Chance gewählt wird, ist egal. Normalerweise bleibt man bei einem Gewinn aber bei derselben Chance.

Paroli eignet sich nicht im Long Run

Das Paroli System eignet sich eher für ein kurzfristiges Spiel und nicht für eine lange Spielrunde. Beim Spielen der Paroli Strategie erwartet man viele kleinere Verluste und dafür wenige große Gewinne. Würde man die Null nicht mit einberechnen, würden sich Gewinne und Verluste auf Dauer ausgleichen. Doch kann man die Null natürlich nicht außer Acht lassen. Sie sorgt dafür, dass mathematisch auch bei diesem System immer ein klein wenige verloren wird.

Daher sollte man sich beim Spielen im Casino bei diesem System kein zu hohes Paroli-Ziel setzen. Am beliebtesten ist das zweifache Paroli-System. Das bedeutet: Gewinn man die erste Runde, lässt man den Einsatz und Gewinn stehen (erster Paroli) und gewinnt man dann erneut, wird das zweite Paroli gesetzt. Gewinnt man nun auch die dritte Runde, hat man sein Ziel erreicht. Sollte man vor dem Erreichen des festgelegten Ziels verlieren, beginnt man wieder mit dem anfänglichen Einsatz.

Exkurs Geschichte

Eigentlich kommt der Begriff Paroli nicht vom Roulette, sondern von einem Kartenspiel. Es handelt sich um das Pharaospiel, welches bereits im 18. Jahrhundert gespielt wurde. Hier stand Paroli für eine bestimmte Karte, die, nachdem sie gewonnen wurde, durch Biegen einer Ecke gekennzeichnet wurde. Damit zeigte ein Spieler an, dass er den eigentlich gewonnenen Betrag zusammen mit dem anfänglichen Betrag noch einmal auf das Spiel setzt. Heutzutage wird Paroli auch noch von der Redensart „jemandem Paroli bieten“ abgeleitet. Gesagt wird damit, dass man jemandem Widerstand bietet. Das kann eben auch auf die heutige Paroli Strategie beim Roulette übertragen werden. Man widersetzt sich, indem man auf seinen Gewinn verzichtet, diesen auf den anfänglichen Einsatz draufpackt und weiterspielt.

Fazit

Die Paroli Strategie ähnelt ein wenig der bekannten Martingale Strategie. Allerdings besteht der Unterschied darin, dass man bei Paroli den Einsatz erhöht, wenn man gewonnen und nicht wenn man verloren hat. Langfristig kann man damit meist keine großen Erfolge machen, kurzfristig ist dieses System aber durchaus sehr effektiv.