Im Dezember 2025 hat die philippinische Einwanderungsbehörde zwei chinesische Staatsbürger festgenommen, die im Verdacht stehen, ein weitreichendes Netzwerk illegaler Online-Glücksspielplattformen betrieben zu haben. Die Festnahme der Männer – Wu Haifu (38) und Li Yong (48) – erfolgte in Barangay Tambo, Parañaque City, in enger Abstimmung mit chinesischen Strafverfolgungsbehörden.
Betreiber sollen Hunderttausende Spieler betrogen haben
Gegen beide Verdächtigen lag ein chinesischer Haftbefehl wegen unerlaubter Casinobetriebe vor. Ermittlern zufolge sollen sie mehrere Online-Plattformen aufgebaut haben, die gezielt chinesische Nutzer über digitale Werbung anlockten.
Berichten zufolge nutzten die Betreiber manipulative Methoden, darunter:
- komplizierte oder irreführende Auszahlungsbedingungen,
- gezielt verzögerte Auszahlungsvorgänge,
- veränderte oder manipulierte Wettregeln,
um Nutzer zu höheren Einsätzen zu verleiten und Verluste zu provozieren.
Die Behörden gehen davon aus, dass rund 500.000 Menschen betroffen sind und die Betreiber etwa 8,6 Millionen RMB (rund 1,2 Millionen USD) illegal erwirtschaftet haben sollen.
Verbotene Offshore-Glücksspielaktivitäten im Fokus
Wu soll in der Vergangenheit für einen sogenannten Philippine Offshore Gaming Operator (POGO) gearbeitet haben und trotz des landesweiten Verbots dieser Branche im Land geblieben sein. Dadurch wurde er bereits zuvor als “Person of Interest” in die Datenbank der philippinischen Einwanderungsbehörde aufgenommen.
BI-Kommissar Joel Anthony Viado erklärte, dass die philippinische Regierung weiterhin konsequent gegen illegale Glücksspielaktivitäten vorgehen werde. Offshore-Angebote ohne gültige Lizenz bleiben strikt verboten.
Übergabe an China vorbereitet
Beide Verdächtigen befinden sich derzeit in Gewahrsam. Nach Abschluss der philippinischen Verfahren sollen sie an die chinesischen Behörden überstellt werden, um sich dort strafrechtlichen Konsequenzen zu stellen.














