Veranstaltung Verleihung - BEYOND CSRD Wie Unternehmen jetzt Verantwortung übernehmen - Mit Julia Kovar (Leiterin Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg Stiftung) und Moderatorin Melanie Peschel - Kriegsbergstraße 42 70174 Stuttgart Lotto Baden-Württemberg wurde als eines von nur fünf Unternehmen im Land mit dem neuen Klimaschutzlabel BWzero ausgezeichnet. Die Ehrung wurde am 4. Dezember an Geschäftsführer Paul Nemeth überreicht und würdigt die langjährige, systematische Arbeit des Unternehmens im Bereich Umwelt- und Klimaschutz.
Die Auszeichnung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der öffentliche Sektor und staatliche Betriebe zunehmend unter Druck stehen, glaubwürdige und überprüfbare Nachhaltigkeitsstrategien umzusetzen. Lotto Baden-Württemberg zählt nun zu den ersten Pionieren, die das ambitionierte Klimaschutzlabel der Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg erfüllen.
Deutliche CO₂-Reduktion seit 2018
Lotto BW arbeitet bereits seit Jahren daran, seinen ökologischen Fußabdruck messbar zu verkleinern. Seit 2018 wurden die betrieblichen Treibhausgasemissionen durch ein Bündel verschiedener Maßnahmen bereits um 36 Prozent reduziert – ein Wert, der deutlich über dem vieler anderer mittelständischer oder öffentlicher Betriebe liegt.
Paul Nemeth betont die besondere Rolle des Unternehmens:
“Als staatliches Unternehmen haben wir eine besondere Verantwortung für die kommenden Generationen. Deshalb achten wir in allen Unternehmensbereichen sehr genau darauf, was wir verbrauchen und wie wir möglichst klimafreundlich agieren können.”
Die Auszeichnung sei ein sichtbarer Nachweis dafür, dass die Maßnahmen Wirkung zeigen. Nemeth ergänzt:
“Dass wir zu den ersten Unternehmen gehören, die das Gütesiegel BWzero erhalten, ist eine große Anerkennung. Unser Engagement wird damit auch nach außen sichtbar – und wir werden unseren Weg konsequent weitergehen.”
BWzero – ein Label mit Signalwirkung
Das Klimaschutzlabel BWzero wurde vom Land Baden-Württemberg und der Klimaschutzstiftung entwickelt, um besonders engagierte Organisationen auszuzeichnen, die nachweislich einen strukturierten, überprüfbaren Transformationsprozess durchlaufen.
Dazu gehören:
- transparente Klimabilanzierung
- messbare Reduktionsziele
- strategische Maßnahmenplanung
- langfristige Verankerung von Nachhaltigkeit im Unternehmen
Bei der Verleihung waren unter anderem Britta Groß, Nachhaltigkeitsmanagerin bei Lotto BW, sowie Julia Kovar, Leiterin der Klimaschutzstiftung BW, anwesend.
Klimaschutzstrategie von Lotto BW: Netto-Klimaneutralität bis 2040
Lotto Baden-Württemberg verfolgt ein ambitioniertes Ziel: Bis 2040 möchte das Unternehmen netto treibhausgasneutral wirtschaften. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt Lotto BW auf eine Vielzahl konkreter Maßnahmen:
1. Umstellung auf erneuerbare Energien
Ein Großteil des benötigten Stroms stammt bereits heute aus nachhaltigen Quellen. Der Anteil regenerativ erzeugter Energie soll weiter steigen.
2. Elektrifizierung der Fahrzeugflotte
Lotto BW nutzt vermehrt E-Dienstfahrzeuge und baut parallel die eigene Ladeinfrastruktur aus, um Mitarbeitenden und betrieblichen Abläufen eine emissionsärmere Mobilität zu ermöglichen.
3. Nachhaltige Beschaffung
Produkte wie Spielscheine bestehen inzwischen aus recyceltem Papier, zertifiziert mit dem Umweltzeichen “Blauer Engel”. Auch im Betriebsrestaurant setzt das Unternehmen zunehmend auf Bio-Produkte und nachhaltige Lieferketten.
4. Sensibilisierung und interne Maßnahmen
Neben technischen Lösungen investiert Lotto BW auch in die Schulung von Mitarbeitenden, um nachhaltiges Verhalten im Arbeitsalltag zu fördern und langfristig zu verankern.
Bedeutung für die öffentliche Glücksspielbranche
Die Auszeichnung sendet ein starkes Signal an die gesamte deutsche Glücksspielbranche: Nachhaltigkeit wird zunehmend zum strategischen Faktor. Staatliche Glücksspielanbieter stehen dabei besonders im Fokus, da sie nicht nur wirtschaftliche, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung tragen.
Mit dem BWzero-Label positioniert sich Lotto Baden-Württemberg als Vorreiter – und als Beispiel dafür, dass auch traditionelle Branchen neue Wege im Klimaschutz einschlagen können.














