Der staatliche Glücksspielanbieter Svenska Spel intensiviert seine Maßnahmen zur Integritätswahrung im Sport und hat im vierten Quartal umfangreiche Schulungen zur Prävention von Match-Fixing und Spielsucht durchgeführt. Die Programme richten sich an Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Offizielle – insbesondere aus der Hockeyallsvenskan, der zweithöchsten Eishockeyliga des Landes.
Fokus auf Manipulationsprävention und verantwortungsvolles Spielen
Die Initiative umfasst zwei zentrale Schulungsbereiche:
1. Erkennung und Prävention von Spielmanipulation
In der ersten Einheit erhalten Teilnehmende einen Überblick über:
- rechtliche Rahmenbedingungen,
- typische Risikofaktoren für Manipulation,
- reale Fallbeispiele aus dem internationalen Sport.
Ziel ist es, potenzielle Schwachstellen zu identifizieren und ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, wie Manipulationen entstehen – sowie wie Svenska Spel sie durch Monitoring-Systeme frühzeitig erkennt.
2. Risiken von Spielsucht im Profisport
Das zweite Modul behandelt die sozialen und gesundheitlichen Folgen von Glücksspielproblemen im sportlichen Umfeld.
Anhand persönlicher Erfahrungsberichte wird verdeutlicht, wie Spielsucht Leistungsfähigkeit und Teamdynamik beeinträchtigen kann. Viele Vereine verfügen bislang über keine festen Richtlinien, weshalb Svenska Spel hier verstärkt Aufklärungsarbeit leistet.
Stärkung der Integritätskultur im schwedischen Sport
Ein zentraler Bestandteil des Programms ist die Einbindung von Führungskräften und Betreuerstäben, um eine Kultur der Offenheit und Früherkennung zu etablieren.
Laut Svenska Spel zeigen die Rückmeldungen aus den Sitzungen eine hohe Bereitschaft, neue Standards zur Integrität im Sport umzusetzen.
Die Schulungsinitiative gilt als wichtiger Schritt, um Spieler, Teams und Funktionäre für Risiken im Zusammenhang mit Glücksspiel zu sensibilisieren – und damit langfristig das Vertrauen in den schwedischen Profisport zu stärken.














